Yukterez hat geschrieben:Ernst hat geschrieben:In diesem BS tritt der Shapiroeffekt auf. Wenn man an jedem augenblicklichen Ort in dessen Koordinatensystem die LG ermitteln würde; sie wäre immer c. Da gibt es dann keinen Shapiroeffekt und das ganze wäre eine muntere Mischung von BSen, die dem Koordinatenbeobachter ganz unzugänglich sind.
Wikipedia hat geschrieben:Die Shapiro-Verzögerung, benannt nach Irwin I. Shapiro, bewirkt dass die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Licht in der Nähe einer großen Masse im Bezugssystem eines weit entfernten Beobachter langsamer als die lokale Lichtgeschwindigkeit ist. Dies steht im Einklang mit der Allgemeinen Relativitätstheorie.
Sehr richtig:
Nein, falsch. Die Shapiro-Verzögerung kann auch ein beliebiger Schalenbeobachter in seinem BS messen. Jeder Beoachter misst aber dort, wo er sich gerade befindet, denn er sendet das Signal aus und empfängt es auch wieder. Sein BS macht nur in einer lokalen Umgebung seines Standpunktes Aussagen mit unmittelbarer physikalischer Bedeutung. Die Aussage zur Shapiro-Verzögerung ist, dass die Laufzeit von EM-Wellen sich verlängert, wenn sie knapp an grossen Massen vorbeilaufen. Ursache ist die Krümmung der Raumzeit. Es ist unserer naiven Vorstellung der Welt geschuldet, dass wir eine längere Laufzeit mit einer langssameren Geschwindigkeit und/oder einem längeren Weg in Verbindung bringen. Beides sind Modellvorstellungen, die in speziellen Fällen zum Verständnis beitragen, in anderen das Verständnis aber verhindern.
Yukterez hat geschrieben:Das System in dem die Frequenz des einmal ausgesanden Signals entlang der gesamten Strecke konstant ist ...
Das ist kein allgemein anerkanntes Faktum, sondern eine Behauptung von dir, denn du kannst entlang der Strecke nicht messen. Deine Methode entlang der Strecke Spiegel aufzustellen ist dafür ungeeignet, denn alle Effekte die am zum Spiegel möglicherweise wirksam sind, werden am Rückweg wieder egalisiert.
Yukterez hat geschrieben:...ist einfach das in dem der Shapiroeffekt gilt, und das von dem der große Susskind spricht wenn er sagt: ...
Nirgendwo sagt Suesskind, dass entlang der Strecke die Frequenz konstant ist.
Yukterez hat geschrieben:Einen Vorgang in diesem Bezugssystem darzustellen ist eine ganz normale Übung, da gibt es normalerweise überhaupt nichts zu diskutieren wenn man nicht vom Lehrer geohrfeigt werden will. Und in diesem Bezugssystem ist es nun mal so dass an jedem Punkt der Strecke gleich viele Photonen pro Koordinatenzeiteinheit vorbeifliegen. Jedes Photon hat in unserem System eine r und eine t Koordinate, und bei gleichem r liegen die Photonen entlang der gesamten Strecke um das selbe t auseinander.
Schon richtig, hat aber immer noch nichts mit der messbaren Realität zu tun.
Yukterez hat geschrieben:fb557 hat geschrieben:Hübsch, hat mit der Realität aber nichts zu tun
Das kommt wahrscheinlich darauf an wie man Realität definiert:
Wikipedia hat geschrieben:Für die Naturwissenschaften ist
Realität das, was der wissenschaftlichen Betrachtung und Erforschung zugänglich ist. Dinge, die nicht
messbar sind, sollen keine Basis für eine wissenschaftliche
Theorie sein. Dabei geht es vor allem um methodisch feststellbare Wechselwirkungen. Inhalte von Vorstellungen,
Gefühlen, Wünschen, Wahrnehmungen und ähnlichem gelten zunächst einmal als nicht der Realität zugehörig. Die Identifizierung von Realität und Wirklichkeit ist jedoch nicht unproblematisch (siehe Realismusdebatte). Von Positionen, die sich um eine Unterscheidung bemühen, ist mit dem Begriff „Wirklichkeit“ eine Realität gemeint, die auf Dinge eingeschränkt ist, die in
Wechselwirkung zu anderen bereits als real erkannten
Dingen stehen.
Meinst du also dass das Bezugssystem eines stationären Beobachters nicht real sei und Karl Schwarzschild nur über seine Gefühle geredet hat, oder dass das was in seinem Bezugssystem passiert nicht real ist? Das Szenario ist doch unmissverständlich:
Die Koordinaten habe keine unmittelbare physikalische Bedeutung, damit sind sie auch der nicht messbar, daher auch nicht real, so einfach ist das.